52. Bundeswettbewerb für Jungen und Mädchen in Salzgitter vom 03. - 05.09.2021

geschrieben von Sush am 06.09.2021

52. Bundeswettbewerb für Jungen und Mädchen in Salzgitter vom 03. - 05.09.2021

An diesem Wochenende war es endlich so weit. Die lang ersehnte richtig große Regatta für die Kinderjahrgänge stand an. Aufgrund der Verschiebung des Bundeswettbewerbs von Juli auf Anfang September hatten die Bundesländer mit den späten Sommerferien ein paar Nachteile. Die RVH-Kindergruppe konnte jedoch in den letzten 1 1/2 Wochen der Sommerferien zum Glück auf dem Maschsee trainieren, sich dadurch wieder in Form bringen und die Abstimmung in den Booten noch ein wenig verbessern. Die Kinder waren zunächst etwas enttäuscht, dass es nur nach "Salt Lake City" ging, aber die Betreuer waren aufgrund der aktuellen Lage eigentlich ganz froh darüber. Das dieses Wochenende doch noch zu einem richtig Event mit Gruppenfeeling wurde, haben wir Familie Scherenberg zu verdanken. Dort durften wir mit der ganzen Gruppe übernachten und wurden nicht nur morgens und abends besser als im Hotel versorgt, sondern konnten außerdem noch am Pool chillen und den Fahrradpark der Familie nutzen. Ein ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die ganze Familie.

Nach dem Training mit dem Kennenlernen der Strecke am Freitag, einem kleinen Zwischenfall mit einem Stahlseil und der kurzen Eröffnungsfeier, stieg so langsam die Anspannung und die Aufregung war allen Sportlern anzusehen. Das Rennen eröffnete dann am Samstagmorgen der Mixed-Vierer mit Nele, Fabio, Emma, Peer und Steuermann Felix. Ein sehr gelungener Start, eine gute Wende, sowie kraftvolle und gemeinsame Schläge auf der Strecke, die das Boot so richtig zum Laufen brachten und hinten drauf noch ein guter Endspurt führten zum Gewinn der Silbermedaille in der Abteilung und zu einem super 4. Platz in der Gesamtwertung der 14 Boote aus den verschiedenen Bundesländern. Kurz danach waren Lea und Marie im leichten Mädchenzweier über die 3000m an der Reihe. Auch sie lieferten ein tolles Rennen und konnten ihre Zeit im Vergleich zum Landesentscheid noch um 9 Sekunden verbessern, und das obwohl beim Landesentscheid ohne und beim Bundeswettbewerb mit einer Wende gefahren wurde, die mindestens 15 Sekunden kostet. Durch diese super Leistung erkämpften sie sich die beiden ebenfalls den 2. Platz in ihrer Abteilung, sowie den 4. Platz in der Gesamtwertung und damit den Einzug ins A-Finale.

Da die Rennreihenfolge am Sonntag gedreht wurde, konnten wir etwas länger schlafen und den Tag ruhiger angehen lassen. Auch an diesem Morgen merkte man die steigende Nervosität, nicht nur auf Seiten der Sportler, sondern auch auf der Seite der Betreuer. Was würde für die beiden Boote im A-Finale noch möglich sein? Diese Frage wurde auf der Strecke beantwortet. Obwohl es alles leichte Mädchen waren, die dort am Start waren, waren viele doch erheblich größer und auch schwerer, denn unsere Mädels hätten noch ein paar Flaschen Wasser mit auf die Waage nehme können, ohne die Gewichtsgrenze zu überschreiten. Aber auch in diesem Rennen schlugen sich die Leichten sehr gut. Am Ende wurde es ganz knapp zwischen Platz 3-5, die innerhalb von 1,5 Sekunden ins Ziel kamen. Leider mit dem etwas schlechteren Ende für Marie und Lea. Aber mit dem erreichten 5. Platz können die beiden trotzdem sehr zufrieden sein, auch wenn das zunächst doch etwas schwer fiel. Auch der Mixed-Vierer hatte natürlich starke Gegner im Rennen, denen man das körperlich deutlich ansah. Am Start kamen die 5 gut los und konnten mit den anderen Booten mithalten. Deutlich vor dem Boot aus Pirna, das auf der Langstrecke knapp vor der Humboldtschule landete, ging es dann auf die Strecke. Zwischenzeitig schob sich das Boot aus Sachsen vor die Niedersachsen, die aber mit einem guten Endspurt wieder an dem Boot aus Sachen vorziehen konnten. Zu den ersten drei Booten waren die Abstände deutlich, aber die Bestätigung des 4. Platzes ist auch hier eine tolle Leistung, mit der der Vierer glücklich und erhobenen Hauptes nach Hause fahren kann.

Herzlichen Glückwunsch an alle Ruderinnen und Ruderer, ihr könnt wirklich stolz darauf sein, was ihr erreicht habt! Außerdem an herzliches Dankeschön an alle Betreuer, die mit zum Gelingen dieser Regatta beigetragen haben.

Anke Lincke